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„Extrem.Wetter.Tage.“ - Für einen zukunftsfähigen Umgang mit zu viel und zu wenig Wasser

Blick ins sitzende Publikum

Die Tagung „Extrem.Wasser.Tage.“ befasst sich mit Wasserextremen und den Folgen für Kommunen. Foto: KEA-BW

Von einem Wasserextrem ins andere – was kommt auf uns zu? Mit dieser Frage beschäftigen sich zahlreiche Fachleute aus Wissenschaft und Politik, von Kommunen, Naturschutzverbänden sowie der Fachverwaltung und Planungs- und Ingenieursbüros aus ganz Baden-Württemberg bei den Extrem.Wasser.Tage 2025 Anfang April in Esslingen am Neckar. 

Wasserextreme kommen auch in Baden-Württemberg immer häufiger vor und beschäftigen viele Kommunen im Land. Die Zunahme von Hochwasser und Starkregen genauso wie Wassermangel und Niedrigwasser in Flüssen und Seen sind unumgängliche Folgen des immer deutlicher werdenden Klimawandels. Ziel der Tagung war es deshalb, nachhaltige und integrierte Strategien zu entwickeln, um die Risiken zu erkennen und die Resilienz der Kommunen zu erhöhen. 

Den Auftakt der zweitägigen Tagung bildete eine Gesprächsrunde mit Umweltministerin Thekla Walker, die gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, dem Präsidenten des Gemeindetags Baden-Württemberg, Steffen Jäger, der Bürgermeisterin für Umwelt und Gesundheit der Stadt Karlsruhe Bettina Lisbach sowie Prof. Jörn Birkmann aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze diskutierte. Darüber hinaus gab es einen intensiven Austausch mit Fachleuten aus der Wissenschaft, der Kommunal- und Landesverwaltung sowie mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus Kommunen, die von den jüngsten Hochwasserereignissen 2024 betroffen waren. In den anschließenden Vorträgen und Foren ging es daran anknüpfend um die Bedeutung wasserbewusster Siedlungsentwicklung, die Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts, den Schutz des Grundwassers sowie Maßnahmen gegen die Folgen von Hochwasser und Starkregen. Besonders im Fokus standen dabei die zunehmenden Risiken durch extreme Niederschläge und die damit verbundenen Hochwasserschäden. Zudem wurde die Problematik des Wassermangels und der Niedrigwasserstände in Flüssen thematisiert, die durch den Klimawandel verschärft werden. 

Die Veranstaltung hat die Bedeutung eines zukunftsfähigen Wassermanagements unterstrichen, das sowohl präventive Maßnahmen als auch schnelle Reaktionsmöglichkeiten bei Wasserextremen umfasst. Die Diskussionen zeigten, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Kommunen und Fachbehörden ist, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. 

Organisiert wurde die Tagung, die alle zwei Jahre stattfindet, vom neuen Kompetenzzentrum Wasser und Boden der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Die gemeinsame Tagung bietet so eine Plattform für den Austausch und die Entwicklung von Strategien, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

 

Extrem.Wasser.Tage.

Neckar Forum Esslingen
3. und 4. April 2025
www.extremwassertage-bw.de

Weitere Infos zur Arbeit des Kompetenzzentrums Wasser und Boden der KEA-BW: www.kea-bw.de/wasser-und-boden

Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) trägt dazu bei, den Klimaschutz im Südwesten umzusetzen. Die Landesenergieagentur ist eine zentrale Anlaufstelle bei Fragen zur Energiewende, Wärmewende sowie der Verkehrswende und treibt den Gewässer- und Bodenschutz voran. Sie berät Kommunen, Ministerien, Energieversorger, Netzbetreiber sowie kleine und mittelständische Unternehmen, wie sie weniger Energie verbrauchen, Energie effizient nutzen, erneuerbare Energien ausbauen und die nachhaltige Mobilität vorantreiben können. Auch Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, Flächeneigentümerinnen und -eigentümer sowie kirchliche Einrichtungen gehören zu den Zielgruppen.

Die Energieagentur des Landes ist unterteilt in die Bereiche „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“, „Zukunft Altbau“, „Nachhaltige Mobilität“, „Wasser und Boden“ sowie „Erneuerbare BW“. Zu letzterem zählt auch das „Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg“. Die KEA-BW wurde im Jahr 1994 gegründet und ist seit 2017 eine 100-prozentige Tochter des Landes. An den Standorten in Karlsruhe und Stuttgart arbeiten über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.